Roadtrip California

Roadtrip California CYMERA_20141029_230851 In Worte kaum zu fassen, wie wunderschön und vielseitig dieses Land ist… Mein Freund besuchte mich für zweieinhalb Wochen und unsere Reise fing in San Francisco an… Da die Flüge relativ günstig sind, flog ich von San Diego nach San Francisco wo mein Freund zwei Tage zuvor von Deutschland aus angekommen war. Manuel holte mich am Airport ab und wir gingen direkt zu der Autovermietung mit dem Namen „Dollar“ – Ich muss sagen, ich habe schon mal freundlichere Mitarbeiter erlebt! Aber vielleicht erwartete ich einfach zu viel Hier war ein Mustang, den wir mieten wollten, relativ günstig und der zweite Fahrer war kostenlos eintragbar, im Gegensatz zu anderen Autovermietungen.   Anschließend fuhren wir nach Stanford! Mama mia, konnte ich nur sagen… Ich dachte schon die Uni in San Diego ist groß, aber nachdem ich diese gesehen habe, kann mich jetzt nichts mehr  schocken – auf diesem Campus kann man sich wirklich verlaufen… CYMERA_20141029_230917 Die Anlagen, trotz der Größe des Geländes, sind sehr gepflegt und schön anzusehen! Weiter ging es, nach dem Besuch der Uni und des Hauses von Marc Zuckerberg – an der San Francisco Bay area (leider haben wir ihn nicht angetroffen) – in die Innenstadt von San Francisco und checkten im Hotel (2* 1906 Mission, das ich sofort wieder buchen würde, wenn es ein Angebot gäbe) ein. Das „1906 Mission“ in San Francisco ist nur eine fünfzehnminütige Fahrt von der Golden Gate Bridge entfernt. Danach fuhren wir mit dem Cable Car bis zur Fisherman’s Warf, einem wirklich schönen Stadttei von SF. Ein anschließender Spaziergang in Richtung Golden Gate Bridge, die allerdings leider bis zur Hälfte in Nebel gehüllt war, schloss sich an. Alcatrass, die ehemalige berühmte Gefängnisinsel, die mitten in der Golden Gate -Bucht liegt hingegen, konnte man gut sehen. Die Insel ist heute eine Touristenattraktion. Pier 39, mit den vielen Souvenirläden, Restaurants den unzähligen Seelöwen, die am Pier in der Sonne liegen und dösen, haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Wenn man an der Pazifikküste entlang fährt, findet man viele Buchten und Stellen, wo die Seelöwen oder See-Elefanten, an Stränden oder auf Felsen herumliegen und es sich gut gehen lassen! CYMERA_20141029_225343 CYMERA_20141030_102058An diesem Abend wehte dort ein sehr kalter Wind und wir mussten uns warm einpacken…Nach diesem langen, ausgedehnten Spaziergang gingen wir zurück in unser Hotel. Am nächsten Morgen erwartete uns, für amerikanische Verhältnisse, ein super gigantisches Frühstück – mit Bagels, Obst, Quark und Aufstrichen. 20141011_091229 Auf unserem Programm stand heute pures Sightseeing – vom Union Square aus ging es mit einem roten Stadtbus auf Erkundungstour, welche sich wirklich lohnt und zu empfehlen ist, wenn man das erste Mal in dieser wunderschönen Stadt ist. Mit der Linie, die den Stadtkern abfährt und zusätzlich noch über die Golden Gate Bridge führt, konnten wir uns einen gigantischen Einblick verschaffen!

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Gegen Mittag aßen wir in  „The Stinking Rose“ ein sehr bekanntes Garlic-Restaurant und …. aaaaah, danach rochen wir aus allen Poren nach Knoblauch! Chinatown und ein Outletcenter, das zwischen San Francisco und Yosemite Parc liegt – waren dann unsere nächsten Anfahrtspunkte. Wir hatten eine lange Fahrt vor uns: Etwa 300 km nach Osten, nach Oakhurst, einer Kleinstadt, die am Fuße der Sierra Nevada liegt. Hier hatten wir ein Hotel gebucht, welches ca. dreißig Minuten Fahrzeit vom Yosemite National Park, entfernt liegt. Erst gegen 24 Uhr waren wir am Ziel! … Am nächsten Tag, halbwegs ausgeschlafen, machten wir uns mit einem mittelmäßigen Frühstück auf den Weg in den Park. Bei allen Nationalparks muss man Eintritt zahlen und das nicht zu knapp! Wir hatten das Glück, dass ein Auto neben uns anhielt und die Insassen uns den Zugangspass für eine Woche schenkten! Wir haben uns riesig darüber gefreut und waren erstaunt über die Freundlichkeit dieser Leute! Wir steuerten am Anfang unserer Tour durch den Park die „ Big Trees“ , die Mammutbaume im Yosemite – Nationalpark, an: Einfach unglaublich, welche Dimensionen Bäume erreichen können!

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Dann fuhren wir nach Yosemite Village, einem kleinen Ort im Yosemite Valley, und informierten uns im Touristenpoint, mit einem Plan, was wir im Park besichtigen wollten. Leider mussten wir die großen Wasserfälle auslassen, da diese momentan kein Wasser führen. Somit sind wir mit einem Shuttle-Bus, der Linie 9, zu anderen Wasserfällen gefahren, deren Besichtigung sich auch gelohnt hat! Überall wunderschöne, einmalige Naturschauspiele! Wir fütterten Streifenhörnchen, die sehr zutraulich waren und mit denen wir viel Spaß hatten.

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Am Ende dieser Tour, wieder angekommen in Yosemite Village, fuhren wir mit dem Auto zum „Glacier Point“, dem wohl besten Aussichtspunkt über das gesamte Tal, um den Sonnenuntergang zu erleben! Ein einmaliger Rundblick auf den Half Dome, das Yosemite Valley, die Nevada und die Wasserfälle. WAHNSINN!!!! Ein Panorama, wunderschön und unbeschreiblich: Der Half Dome bei Sonnenuntergang! Nie werde ich diesen Anblick vergessen!!!

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Vor uns lag die nächste Tour: Der berühmte Highway No.1 stand auf unserem Programm! Am nächsten Tag fuhren wir früh von Oakhurst los, mit dem Ziel: Monterey ! Strecken, die wir als lang bezeichnen, sind für die Amerikaner kurz! Angekommen in Monterey, checkten wir in unserem Motel ein und fuhren direkt zum Hafen. Nach einem langen Spaziergang am Meer (tat uns gut nach der langen Autofahrt!), aßen wir in einem tollen Fischrestaurant, auf einem Steg über dem Meer, zu Abend! Am zweiten Tag lag die schönste Strecke des Highways vor uns: Wunderschöne Buchten, atemberaubende Klippen, Natur pur! Wir kamen gar nicht mehr aus dem Staunen heraus und den „Ah“s und den „Oh’s“. Wir sind allerdings für ein kleines Stück von dem Highway #1 auf den „17-Mile Drive“ gefahren, was ich wirklich jedem empfehlen würde! Man fährt direkt an der Küste entlang, über den bekannten „Pebble Beach Golfplatz“, an der „Loan Zypress“ vorbei bis Carmel.

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Das kleine Städtchen Carmel lohnt es sich anzusehen. Ca. 200 km südlich von San Francisco wollten wir uns einen, aufgrund seiner Lage, der berühmtesten, schönsten, spektakulärsten und gemessen am Green Fee, teuersten Golfplätze der Welt, das Pebble Beach Resort ansehen und fuhren deshalb kurz vom Highway No. 1 ab. Dieser Platz liegt an einem herrlichen Steilküstenabschnitt. Ich würde jedem empfehlen, den „17-Mile Drive“ abzufahren, da der Highway hier nicht an der Küste entlang führt…. Auf der Strecke sollte man noch einen kurzen Stopp an der „Loan Cypress“ machen. Unser nächstes Ziel war Carmel, ein süßes kleines Örtchen,am Ende des „17-Mile Drives“, das sich lohnt anzusehen. Das herrliche Klima und die hohe Lebensqualität dieser Kleinstadt schätzen auch viele Prominente. Clint Easwood, der bekannte amerik. Schauspieler, war in den 80er Jahren dort Oberbürgermeister. Carmel weist einige Kuriositäten auf, die im Gesetz verankert sind: Es gibt weder Briefkästen noch Hausnummern, noch Straßennamen. Man kann die Post auf Wunsch geliefert bekommen! Das wird aber kaum in Anspruch genommen. Die Post wird aus dem Postfach abgeholt! Auch gibt es heute noch keine Straßenlampen, Fußgängerwege, Parkuhren und Leuchtreklamen. Anscheinend kommt die Bevölkerung dort auch so klar!!! Wieder zurück auf dem No.1, legten wir in Pismo, einer Kleinstadt, zwischen San Francisco und Los Angeles, noch einen kurzen Stop ein, um eine Kleinigkeit zu essen. Heute ging es weiter nach Santa Barbara, die Stadt der Schönen und Reichen. Abends angekommen, fuhren wir direkt zum „Yoghurtland“ um einen Frozen Yoghurt zu essen ;) Mmmmmmmh, sehr sehr lecker. Hier ist es nicht wie in Deutschland, nur eine Sorte zum Probieren! Nein, sehr, sehr viele!!! Mit viel Obst als Topping. – Müde und geschafft von den Eindrücken des Tages ging es ins Motel. Am nächsten Morgen, gut gefrühstückt, machten wir einen großen Spaziergang durch Santa Barbara . Der Promiwohnort, mutet mediterran an und erinnert an einen spanischen Ort der Kolonialzeit. Hier gibt es keine mehrstöckigen Hotels oder Häuser. Elegante kleine Hotels, Restaurants und Geschäfte, die nahe am Strand liegen, prägen das Stadtbild. Jede Strasse ist eingerahmt von Palmen, blühenden Büschen und Blumen. Auch fallen die vielen jungen Leute auf, die dort studieren und die Bars und die Modeszene beleben. Hier müsste man ein paar Tage verweilen um die Atmosphäre hier genießen zu können. Vielleicht zu einem anderen Zeitpunkt noch einmal …??? Anschließend fuhren wir auf dem Highway weiter nach Los Angeles. Auf dem Weg dorthin machten wir Halt in Malibu.

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Danach weiter nach Santa Monica, kurze Abstecher zum Hollywood-Sign, dem Walk of Fame, Beverly Hills, Rodeo Drive und in das Hotel Beverly Wilshire, ein Hotel der Luxusklasse, in dem der Film „Pretty Women“ gedreht wurde.

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Spät am Abend fuhren wir dann noch nach San Diego in meine WG zurück, da ich am nächsten Morgen, bereits ab 9.30 Uhr Vorlesungen an der Uni hatte, die bis 19 Uhr andauerten. Freitag dann, fuhren wir nach Las Vegas, das wir nach einer fünfstündigen Fahrt erreichten, checkten im Hotel ein und machten uns zu Fuß auf Erkundungstour! „ What happens in Vegas stays in Vegas!” Nein, nein, Hangover-like war es nun dann doch nicht ;) An diesem Abend wurden wir in einem tollen Lokal noch mit Steaks und Rippchen verwöhnt. Übrigens: So weiche Rippchen habe ich noch nie zuvor gegessen. Sehr, sehr lecker… Anschließend gestärkt, verbanden wir mit einem Spaziergang, die Besichtigung einiger Luxus-Hotels, von denen es in Las Vegas eine Vielzahl gibt. Am Morgen darauf, fuhren wir sehr früh zum Highlight dieser Etappe:Dem Bryce Canyon.

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Leider hatten wir während der Fahrt dorthin schlechtes Wetter und für den Canyon war Regen vorausgesagt. Wir aber hatten Glück: Als wir ankamen hörte es auf zu regnen. Wie wir wieder abfuhren, fing es wieder zu regnen an … Die Gesteine im Nationalpark sind eine Abfolge aus Sandstein, in welchem man viele Fossilien findet. Die Gesteinsformationen von denen wir überwältigt waren, sind die sogenannten Hoodoos. Zum Schutz dieser farbigen Felspyramiden, wurde der Park 1928 zum Nationalpark erklärt. Der Canyon liegt auf einer Höhe von 2400 – 2700 m, im Südwesten Utahs. Die vier Hauptaussichtspunkte sind der Sunrise Point, Sunset Point, Inspiration Point und der Bryce Point. Kurz vor Sonnenuntergang am Sunsetpoint den Sonnenuntergang erleben, das war unser Wunsch: Zu dieser Zeit leuchten die Hodoos in den schönsten Farben… Zum Übernachten fuhren wir noch am selben Abend, zum ca. drei Stunden entfernten Page, damit unsere, für den nächsten Tag geplante Etappe, nicht zu lange zu fahren ist. In Page angekommen, übernachteten wir im „Americas Best Value In“ und bekamen ein upgrade auf ein neues Zimmer. Wir schliefen, nach dem anstrengenden Tag, schnell ein! Das Frühstück vor Ort war „amerikanisch“ o. K. … Am darauffolgenden Tag fuhren wir weiter zum Antelope Canyon.

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Der Antelope Canyon besteht aus dem Upper Antelope Canyon und dem Lower Antelope Canyon und ist der meistfrequentierteste Slot Canyon. Wir ließen uns sagen, dass es vollkommen reicht, den Lower Canyon anzusehen. Vor Ort angekommen, führte uns ein Indianer durch den Canyon. Ein Naturschauspiel, im Einklang mit der Sonne, das uns die Luft anhalten ließ, vor Staunen! Beeindruckend und unbeschreiblich schön! Hauptsächlich in den Sommermonaten ergeben sich durch die von oben hereinscheinende Sonne fantastische Farb- und Lichtspiele. Der Indianer, der uns führte, spielte auf einer mitgebrachten Flöte deren Töne uns innehalten ließen. Der Canyon ist teilweise schon recht eng und man geht einige Treppen (mit sehr schmalen Stufen) hinab. Für Menschen, die Platzangst haben, keine Empfehlung! Nach ca. 1h 45 Min. wieder an der Oberfläche angekommen, ging es weiter zum Horseshoe Bend! Das Aussichtsplateau ist über einen Fußweg nach ungefähr einem Kilometer erreichbar. In der Schlucht der hufförmigen Felsformation, ungefähr 300 m tiefer, fließt der Colorado River. Hier am Rand der Felsen gibt es kein Geländer, so dass man den ganzen Mut zusammennehmen und vor allem trittfest sein muss um sich bis zur Felskante zu wagen! Unglaublich spektakulär! Nach einem einstündigem Aufenthalt dort, machten wir uns mit unserem gemieteten Mustang wieder auf den Weg zurück nach Las Vegas in unser Hotel. Heute hatten wir so viele überwältigende Eindrücke gesammelt, dass wir nur noch zu einer kleinen Tour durch die Hotels und Casinos starteten.

CYMERA_20141029_225202Am nächsten Morgen erwartete uns ein Erlebnis der besonderen Art. Wir hatten einen Helikopter-Rundflug über den Grand Canyon, mit Flug über den Hooverstaudamm gebucht. Wir wurden vom Hotel mit einem Bus abgeholt und fuhren rund zwanzig Minuten zum Helikopterlandeplatz. Von dort aus startete unser Helikoptererlebnis – Wow !!!… einfach gigantisch!

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Wirklich beeindruckend den Grand Canyon, dieses Naturwunder, vom Himmel aus zu bewundern, ist ein einmaliges Erlebnis! Dieser Tag war noch nicht zuende: Es schloss sich ein herrliches Abendessen, beim Italiener im MGM Grandhotel an und anschließend ein Besuch bei David Copperfield’s Show im MGM !

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Eine fantastische Illusionsshow, welche sich wirklich lohnt anzusehen … Am nächsten Tag hieß es erst mal ein bisschen ausschlafen und dann noch auschecken. Nach einem ausgiebigen Frühstück und einer Sightseeing-Tour durch LV fuhren wir zum Airport .Um 18 Uhr ging unser Flieger nach San Diego, wo uns gegen 19.30 Uhr schon meine Freundin erwartete. An diesem Abend gingen wir noch, am Pacific Beach in San Diego, zum Sushi essen. Sehr empfehlenswert! Montags und Dienstags gibt es auf Sushi 50 % Rabatt! Leider kann man nicht reservieren, aber man bekommt relativ schnell einen Platz.

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